Aus dem Leben einer Wirtin

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Sonntag, 30. Dezember 2012

Trübe Sonntagsgedanken...


  • ...wenn Dir morgens früh, beim Frühstück richten, das Joghurt-Eimerle aus der Hand rutscht, am Boden zerplatzt, sich der Joghurt in der halben Küche und auf Dir verteilt...
  • ...wenn liebe Stammgäste das gebuchte Zimmer absagen, weil die Frau sich den Knöchel gebrochen hat...
  • ...wenn ein Küchenmädel ihren Dienst absagen muss, weil sie mit Magen-Darm-Grippe im Bett liegt...
  • ...wenn ein Zimmer vorzeitig abreist, weil es dem Mann sehr schlecht geht, auch Magen-Darm...
  • ...wenn Dir im größten Mittagsstreß ein Weizenbierglas am Lampenschirm über dem Tisch zerschellt und sich die Glassplitter in den Getränken und Speisen der Gäste verteilen...
  • ...wenn ein Stammgast, der sonst eigentlich ganz nett ist, am Stammtisch sitzt und Dich beschimpft, weil Du an Heilig Abend Dein Lokal geschlossen hattest, obwohl er gerne ein Bier bei Dir getrunken hätte...
  • ...wenn am Samstagabend das nächste Küchenmädel kommt und Dir berichtet, dass Sie am Sonntagabend (Großkampftag!) nicht arbeiten kommen kann, weil sie niemand für ihre Kinder hat...
  • ...wenn Du vor lauter Arbeit sowieso ein dünnes Nervenkostüm hast und nicht mal zum Essen kommst...
  • ...wenn dann noch... o.k. alles braucht Ihr jetzt auch nicht zu wissen...
...dann fragt sich auch die zäheste Wirtin einmal: "Warum tue ich mir das an?"

Aber 2013 wird bestimmt alles wieder besser! Vor allem achte ich jetzt erst mal besonders auf den Joghurt-Eimer ;-)

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Halbpension

Die meisten unserer Hausgäste buchen ihren Urlaub bei uns mit Halbpension. Das heißt, sie bekommen jeden   Abend um halb sieben ein Drei-Gänge-Menü, außer Montags, denn da ist unser Ruhetag!
Ab und zu fotografiere ich diese drei Essen und schicke diese Fotos auf Facebook und Twitter an die Fans und Follower. Das habe ich auch heute Abend wieder gemacht und diese Fotos vom Essen kommen halt immer bombig an. Da wird auf "Gefällt mir" geklickt,  wird kommentiert und geteilt was das Zeug hält. Deshalb habe ich mir gedacht, dass auch mal meine Blog-Leser in den Genuss kommen sollen, die nicht bei Facebook und Twitter aktiv sind! Folgendes haben heute unsere Kur-Pfälzer Hausgäste verspeist und brauchten anschließend dringend einen Schnaps (zu viel gegessen!) und sind jetzt beim guten badischen Wein angelangt:

Grünkern-Suppe
Geschmorte Scheiben von der Kalbshaxe mit Kartoffelplätzchen und Rosenkohl

Schokoladen-Pudding mit Sahne
Guten Appetit!

Montag, 24. Dezember 2012

Vogesenblick an Heilig Abend

Heilig Abend im Jägerstüble: Wir haben an diesem Tag immer geschlossen, allerdings auch viel Arbeit. Meist sind 2 bis 3 Zimmer belegt mit Gästen, die gerne dem Weihnachtstrubel zu Hause aus dem Weg gehen und so heißt es auch für mich, früh raus aus den Federn und Frühstück richten. Anschließend alles abräumen und sauber machen. Martin hat Arbeit in der Küche, für das Essen mit den Hausgästen heute Abend und ich muss Zimmermädel spielen, denn Zimmerfrau Karin hat heute frei. Anschließend habe ich noch schnell eine Ladung Wäsche aufgehängt und ums Haus herum den Besen geschwungen - war Notwendig, denn der letzte Schnee hat seine Spuren hinterlassen. Kurz vor Mittag ist endlich Feierabend und da heute herrliches Wetter ist beschließe ich noch mal an meinen Lieblingsplatz von Oberharmersbach zu wandern, zum Vogesenblick.

    
Es geht vom Jägerstüble aus links weiter, am "Hinterbauer" vorbei, in den Wald und dann ca. 2,5 km den Berg hoch zur "Hark". Von dort aus den Westweg entlang Richtung "Kreuzsattel". Nach 15 Minuten teilt sich der Weg und ich nehme immer den "Oberen Weg", der direkt zum "Ar,-Sch.-Wegle" führt.              
Diesen kleinen, steinigen Trampelpfad noch kurz hochsteigen und dann bin ich da: Herrlich! Ich habe dort oben noch nie eine Menschenseele getroffen und kann genießen! Ruhe, tolle Luft, wahnsinnige Aussichten und auf den großen Steinen geschriebene Sprüche, die mich immer zum nachdenken anregen. Heute habe ich mir vorgenommen, das nächste Mal Farbe mit zu nehmen und meine Weisheit dort auch mal zu hinterlassen.
     
In der Sonne ist es angenehm warm und so halte ich es eine Weile an diesem schönen Flecken Erde aus! Genauso stelle ich mir einen besinnlichen Tag vor!
Aber ich muss ja wieder nach Hause und somit steige ich das "Ar.-Sch.Wegle" rechterhand des Vogesenblickes hinunter, um den Berg herum zurück zur "Hark" und von dort über "Holzhack" und "Misslinke-Höhe" mit immer wiederkehrenden herrlichen Aussichtspunkten, zurück in den Holdersbach.
Kurz noch Luft holen auf meiner Hollywood-Schaukel im Garten - das hat gut getan, vor den kommenden anstrengenden Tagen.
Schnell unter die Dusche und dann heißt es schon wieder: die Gäste versorgen! Denn an Heilig-Abend gibt es für unsere Hausgäste und uns immer das traditionelle Schäufele mit Kartoffelsalat! Wir trinken dazu noch das leckere "Ambrosius", das ich bei unserem Weihnachtsausflug zur Alpirsbacher Klosterbrauerei extra für heute Abend gekauft habe.


      

Wenn wir alle satt sind wird schnell aufgeräumt! Martin und ich spielen dann immer noch eine Runde "Sechsundsechzig" bis die Hausgäste in ihre Zimmer gehen. Heute habe ich die Runde verloren!
David bekommt noch Besuch und Martin geht jetzt seinem Hobby nach: DVD gucken!
Und ich geh träumen, dazu werde ich die nächsten Tage ja wenig Zeit haben und wünsche Euch ein frohes Fest!


Samstag, 22. Dezember 2012

Einladung an alle Oberharmersbacher Tourismus-, Handwerks- und Handelsbetriebe

Bald ist es soweit! Ich will Euch zeigen wie es geht! Kostenlos! Deshalb - nutzt die Chance:

Tourismus, Handel und Handwerk in Zeiten von Facebook
Soziale Netzwerke nutzen - ein Praxisbeispiel vom Jägerstüble

Datum: 21.01.2013
Zeitraum: 19 bis ca. 22 Uhr
Ort: Computerraum der Brandenkopf-Schule Oberharmersbach
Vorläufiger Ablauf:
  • Begrüßung durch Jill Löffler
  • Kurze Einführung in die Grundlagen des Destinationsmanagements
  • Wie kam ich zu den sozialen Medien und warum?
  • Kommunikation früher und heute
  • Was ist Social Media?
  • Wie erstellt man eine Unternehmensseite/Fanpage bei Facebook?
  • Rechtliches zur Facebook-Seite
  • Wie pflege ich die Seite?
  • Wie kann ich den Erfolg der Fanpage messen?
  • Was muss ich investieren?
  • Zeit für Fragen
Wer interessiert ist, bitte Termin im Kalender vormerken und schnell anmelden:
Bis zum 14.01.2013 in der Tourist-Information Oberharmersbach (Tel.: 07837-277; tourist-info@oberharmersbach.net).

Ich freu mich auf Euch!

Freitag, 21. Dezember 2012

Wie eine Wirtin die "Gesundheit" lernte

Sommer 2010: es ging mir gesundheitlich nicht sehr gut. Ständig Kopfschmerzen, laufend so starke Migräne-Anfälle, dass ich alle paar Tage nicht mal aus dem Bett konnte. Und jeden Morgen beim Aufstehen Schmerzen in den Gelenken, im Rücken, im Nacken und am schlimmsten dran waren meine Füße. Kein Wunder, 30 Jahre Gastronomie hatten Spuren hinterlassen!
Irgendwann beim Frühstück hatte ich mir gedacht, dass das so nicht weiter gehen kann! Ich machte mir so meine Gedanken über mein Leben und meine Gesundheit! Wenn das so weiter ginge, wäre ich mit 60 Jahren kaputt! Ich will doch im Alter noch wandern gehen!
Es musste sich was ändern! Und als ich dann noch einen Artikel im Stern über die Wechseljahre der Frauen gelesen habe, in dem stand, dass es den Frauen, die Sport treiben, am besten ginge, war mein Entschluss gefasst - Sport!
Aber welcher Art? Zuerst dachte ich an Joggen, aber ich laufe auf Arbeit schon so viel und für die Gelenke ist das bestimmt auch nicht das Beste. Zu meiner Berliner Zeit bin ich viel Rad gefahren, aber hier im "Gebirge"? Schwimmen - das ist es! Wasser ist sowieso mein Element, ich bin eine Wasserratte und die Gelenke entlastet es auch! Seit diesem Tag gehe ich in der Freibad-Saison jeden Morgen schwimmen, bei jedem Wetter, außer Sonntags, den Sonntags ist Frühschoppen im Jägerstüble!
Und was mache ich die restlichen 8 Monate des Jahres, wenn das Schwimmbad geschlossen hat?
Mein Hausarzt hatte mir damals Krankengymnastik beim Physiotherapeut Robert Bosnjak verschrieben. Und Bosnjak hat über seinen Behandlungsräumen ein Trainingsraum für Reha-Patienten. Man kann dort Mitglied werden, bekommt eine eigene Karte für die Geräte, die sich nach Deinem Körper einstellen und alle 3 Monate macht Robert einen Gesundheits-Check mit Dir. Dieses Angebot habe ich sofort angenommen und trainiere dort nun schon 1 1/2 Jahre zweimal die Woche Vormittags meine Muskeln und Gelenke und tue was für meine Kondition.
Fazit Dezember 2012: Ich habe die stärkste Saison, seit wir selbstständig sind, hinter mir und springe morgens aus dem Bett wie ein junges Reh ;-) Ich habe keinerlei Schmerzen mehr, keine Migräne attackiert mich und die Gelenke laufen wie geschmiert. Ich habe mich verändert, habe ein ganz anderes Gefühl zu meinem Körper bekommen, will mich gerne bewegen und ich merke sofort, wenn mir etwas nicht gut tut.
Und ich habe 8 Kilo abgenommen (hatte vor 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und 15 Kilo zugenommen!), obwohl ich immer hungrig vom Training komme und mir dann immer ein zweites Frühstück gönnen muss - so wie heute das "Weltuntergangs-Vesper" vom Donisi mit dem fettesten und besten Schinken den es gibt ;-)



Donnerstag, 20. Dezember 2012

Rezept für Rinderbrühe

Heute wird Rinderbrühe für unsere Flädlesuppe gekocht - ein großer Topf voll, damit sie über die Feiertage reicht. Dazu werden die Rinderknochen mit Wasser übergossen und mit grob gehacktem, frischem Sellerie, Lauch, Petersilie und Karotten bedeckt. Den Topf auf dem Herd langsam erhitzen und 2 Tage auf kleiner Flamme dort stehen lassen - darf nicht kochen, sonst wird die Brühe trüb.
Absieben und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken - fertig ist die deftige Rinderbrühe!
Wichtig:
Nur nach 2 Tagen hat die Brühe den richtigen Geschmack erhalten, hat nach dem erkalten diese feste Konsistenz und ist nicht wässrig!






Mittwoch, 19. Dezember 2012

Weihnachtsbäckerei die "Fünfte"

Zimtsterne
5 Eiweiße mit dem Handrührgerät zu steifem Schnee schlagen
450 g gesiebten Puderzucker unter rühren
1 Tasse von dieser Eischnee-Masse für die Glasur abgedeckt beiseite stellen.
500 g gemahlene Mandeln, 2 Teelöffel Zimt und 1 Eßlöffel Kirschwasser unter den Eischnee heben und alles schnell zusammenkneten.
Zugedeckt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Arbeitsfläche mit Zucker bestreuen und den Teig darauf ca 1 cm dick ausrollen. Ist eine etwas klebrige Sache, aber Mehl würde die Sterne wohl hart machen!
Sterne ausstechen und gleichmäßig mit der Eischnee-Glasur aus der Tasse bestreichen. Auf ein leicht gefettetes Backblech legen und über Nacht bei Raumtemperatur trocknen lassen.
Den Backofen auf 160°, Umluft 120°, vorheizen und die Zimtsterne 7 bis 8 Minuten backen.
Die Sterne sollen innen noch weich und die Oberfläche soll weiß sein.

Dieses Rezept stammt übrigens aus meinem 1. Backbuch, das ich vor 32 Jahren geschenkt bekommen habe: "Backvergnügen wie noch nie - Die besten Backideen für alle Anlässe".
Ich habe schon andere Zimtstern-Rezepte ausprobiert, aber nie sind sie so gut geworden, wie mit diesem Rezept!

Das war das letzte Rezept von mir zur Weihnachtbäckerei für dieses Jahr! Ich bin fertig mit meinen 16 Sorten! Habe es leider nicht geschafft, die hier alle zu veröffentlichen! Aber nächstes Jahr ist ja auch noch ein Jahr!

Dienstag, 18. Dezember 2012

Gute Nacht mit großem Herz

Feierabend im Jägerstüble! Heute Abend sehr früh, obwohl viel los war. Doch das tut gut, denn die stressigen Tage kommen für uns erst noch.
Martin schaut Fußball und freut sich über das 2 : 0 des FC-Bayern und ich höre Musik. Da läuft doch gerade der gute Rio Reiser! Er hat uns mit seiner Band Ton Steine Sterben durch die Berliner Zeiten von 1982 bis 1992 begleitet und gehört für mich zu den besten deutschen Texter, Komponisten und Interpreten. Leider viel zu früh gestorben - nur die Besten sterben jung!
Mit diesem wunderschönen Beitrag von ihm an die Menschlichkeit und das Herzgefühl sage ich Euch heute "Gute Nacht!" Denn ein großes Herz ist nie verkehrt! Danke Rio!


Weihnachtsbäckerei die "Vierte"

Nougatkipferl
100 g weiche Butter und 200 g Nougat gut verkneten,
1 Ei, eine Prise Salz und das Mark einer Vanilleschote zugeben und gut mischen.
300 g Mehl und 1/2 Teelöffel Backpulver auf die Arbeitsfläche sieben, die Nougatmasse dazu und alles gut durchkneten.
Den Teig zu einem Fladen formen und abgedeckt im Kühlschrank 3 - 4 Stunden ruhen lassen.
Den Teig zu einer langen dünnen Rolle formen, ich Teile den Fladen immer in 4 Teile und mache 4 Rollen, denn je länger die Rollen werden umso eher brechen sie auseinander.
Die Rollen in 6 cm lange Stücke schneiden und aus diesen kleine Hörnchen formen.
Auf gefettete Backbleche legen und bei 150° C Umluft ca. 12 - 15 Minuten backen.
80 g Schokoglasur im Wasserbad schmelzen lassen und die Spitzen der Kipferl in die Glasur tauchen.

Gut trocknen lassen!

Samstag, 15. Dezember 2012

Meine größten Internet-Erfolge 2012

Gestern habe ich auf der Facebook-Seite vom Jägerstüble den 600. Fan begrüßt! 600 Personen die mehr oder weniger regelmäßig meine Nachrichten, Berichte und Bilder lesen, kommentieren und "Gefällt mir" klicken. Heute morgen habe ich mich über viele Komplimente dafür gefreut, am meisten über das von Andreas Pfeifer, einem Marketing-Experten für Gastgeber, dessen Firma sich "Die Heldenhelfer" nennt. Er kommentierte meine Freude mit: "Gut gemacht, Heldin!" Danke Andreas, das hat mir heute Morgen gut getan :-) Von Andreas Pfeifer habe ich übrigens viel gelernt - Danke!
Als twitternde Wirtin vom Jägerstüble habe ich 1178 Follower, dort kommen mittlerweile auch, wie bei Facebook, die Fotos vom Essen am besten an, und mein jaegiblog wurde mittlerweile 16 718 mal aufgerufen. Tolle Zahlen, wie ich finde!
Am meisten Spaß macht mir zur Zeit das bloggen. Es tut mir gut, auf zu schreiben, was im Arbeitsalltag so passiert, wenn ich auch nicht immer alles schreiben kann, was mich bewegt. Da mache ich mir auch schon mal Gedanken, ob das eine oder andere Geschichtlein nicht grenzwertig ist und dann wird es halt weg gelassen - oder doch geschrieben, weil ich dazu stehen kann und weil ich überzeugt bin, dass man nur durch Offenheit in der Kommunikation im Internet auch erfolgreich sein kann. Die Erfolgszahlen bestätigen mich darin!
Denn die besten Zahlen sind die der Internetseite vom Jägerstüble. Die Besucherzahlen haben sich in diesem Jahr mehr als verdreifacht: von durchschnittlich 200 Besucher pro Tag im Januar auf über 600 am Tag im Monat November! Toll! Ich bin stolz auf mich!
Und seit ich mehrmals die Woche im jaegiblog Geschichten veröffentliche, steigen diese Zahlen wöchentlich noch weiter an. Klar, denn "Blogger", das Programm mit dem ich schreibe, ist von Google. Und das jaegiblog ist direkt über unsere Internetseite, in der Kopfzeile, zu erreichen.
Viele unserer Gäste besuchen das Blog auch aus dem Grunde gerne, weil sie sich dort nicht anmelden oder registrieren müssen, sondern gleich loslegen können mit lesen.
Ach ja, und trotz aller virtuellen Erfolge habe ich auch im realen Leben tolle Menschen dieses Jahr kennen gelernt, die ich ohne das Web 2,0 nicht getroffen hätte. Viele Twitter-Follower haben mich hier im Jägerstüble besucht, als sie im Sommer Ausflüge in den Schwarzwald machten und zu uns zum essen kamen. Viele Facebook-Fans kamen dieses Jahr an und bestellten: "Das, was gestern auf dem Foto bei Facebook zu sehen war!" Viele Gäste aus der Umgebung kamen uns besuchen, weil sie im Blog so tolle Geschichten gelesen haben. Bei der Jubiläumsparty von unserem Großhändler lernte ich Menschen kennen, die auf mich zu kamen und mich mit den Worten begrüßt haben: "Hallo Sonja, die berühmte Bloggerin aus dem Jägerstüble in Oberharmersbach!" Und einer von ihnen, er ist Wirt und Koch, sagte zu mir: "Immer wenn ich schlechte Laune habe und alles schief läuft, lese ich eine Geschichte aus deinem Blog und dann geht es mir wieder gut!" Schön!
Aber am schönsten war das Treffen mit der Kurdirektorin Bianca Keybach und Pensionswirtin Silvia Barber mit denen ich seit 3 Jahren über Facebook und Twitter in Kontakt stehe. Wir haben uns, dank Terminvereinbarung über diese Netzwerke, in Oberstaufen an einem herrlichen Tag getroffen, und was soll ich dazu sagen? Es hat gepasst! Es war ein toller Tag! Es war ein tolles Internet-Jahr, das Jahr 2012!


Und liebe Oberharmersbacher Gastgeber und Handwerker, denkt daran, am 21. Januar zeige ich es Euch live, wie es geht! Ich freue mich darauf!

Nachtrag am Samstag Nachmittag, den 15.12.2012: 
Auf diesen Artikel hin hat mir doch gerade eben via twitter die Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen mitgeteilt, dass sie meinen Blog in den Unterricht mit einbinden werden, mit den Worten: "...weil Du das einfach toll machst!" - Große Ehre für www.jaegiblog.com

Dienstag, 11. Dezember 2012

Alpirsbacher Klosterbräu

Gestern haben wir unsere Mädels zur Weihnachtsfeier nach Alpirsbach eingeladen. Wir verkaufen seit 15 Jahren "Alpirsbacher Klosterbräu" im Jägerstüble und waren noch nie in der Brauerei. Unsere Gäste, die dort regelmäßig Ausflüge hin machen, kommen immer ganz begeistert zurück. Deshalb mussten wir uns das jetzt auch mal anschauen, damit wir mit reden können und unser Alpirsbacher Vertreter hatte uns eingeladen!
Früh morgens um halb neun hat uns der "Kasper"-Bus am Sonne-Parkplatz im Tal abgeholt und um 9:30 Uhr waren wir schon am Ziel - eine halbe Stunde zu früh! So sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen, direkt neben der Brauerei bei "Heinzelmann". Das war die beste Entscheidung, denn was diese Confiserie zu bieten hat ist ja ober genial - unbedingte Empfehlung!
Um 10 Uhr waren wir dann am Eingang zum Kloster Alpirsbach, ein ehemaliges Benediktiner Kloster, dort hatten wir eine Führung gebucht. Das war hochinteressant, eine tolle Sehenswürdigkeit, es war eiskalt und als wir den Kreuzgang besichtigten hat es wahnsinnig geschneit - perfektes Wetter für diese Kulisse.
Anschließend ging es in das schön warme Museum der Klosterkirche und darauf folgte die Brauereibesichtigung. Wir hatten eine lustige Führung, mit vielen Witzen, und hinterher konnten wir alle Biere der Brauerei probieren. Natürlich hatten wir auch richtig Kohldampf und freuten uns über leckere Schweinshaxen mit Kartoffelsalat und Brot. Da schmeckte das Bier natürlich noch mal so gut!
Nach 3 Bieren und 2 Bierschnäpsen ging es mir richtig gut - Ihr müsst nämlich wissen, dass ich nur wenig Alkohol trinke. Vielleicht mal zum Vesper ein kleines Bier oder ein Achtele Rotwein, und wenn Bayern gewinnt, trinke ich bei der Williams-Runde mit, die Martin immer am Stammtisch spendiert, aber ansonsten: NIX Alkohol für Sonja, denn sie verträgt ihn nicht!!!
Um 14 Uhr haben wir uns auf die Heimreise gemacht.
Bei der Raiffeisen in Wolfach haben wir kurz Halt gemacht: 1. weil Martin noch Vogelfutter für seine Vögelein kaufen wollte und 2. weil Zimmermädel Karin und ich noch Durst hatten ;-) Ich habe mir eine halbe Kiste "Kloster-Stoff" geschnappt, kurz im Lager meinen Lieblings-Fahrer Dieter begrüßt und Martin hat sich voll beladen mit "Futter"! Meine Raiffeisen-Freundin Ursel hat uns vom Bürofenster aus gesehen, kam uns begrüßen und meinte, sie findet es lustig, dass wir mit dem Bus zum Vogelfutter kaufen kommen!


Weiter ging es mit unserer Busfahrt! Der "Kloster-Stoff" schmeckte herrlich, die Stimmung war super, und so haben wir beschlossen, noch nicht nach Hause zu fahren! Einkehr beim "Esel-Beck" in Haslach. Was trinken wir? Bier - und Schnaps! Ohje, ich wusste, dass das kein gutes Ende nehmen würde, aber es war urgemütlich und wir haben viel gelacht! S'Engele, ein alter Freund aus unseren "Adler"-Zeiten, haben wir dort auch noch getroffen und wir haben uns köstlich amüsiert.
Irgendwann ging es dann aber wirklich Richtung Heimat - Karin und ich tranken im Bus noch den Rest an "Kloster-Stoff"... Huijuijui! Und dann - Filmriss! Ich weiß wirklich nichts mehr!
David meinte heute morgen schmunzelnd: "Mama, Du warst vielleicht lustig drauf!" Na, da bin ich aber mal froh!
In Zell am großen Parkplatz, wo zwei unserer Mädels ihre Autos parkten, hatte Frank Kasper noch ein Gruppenfoto von uns gemacht - kann mich nicht erinnern, war aber dabei, wie Ihr sehen könnt. Und in Oberharmersbach sind wir bei Kasper-Reisen in den kleinen VW-Bus umgestiegen, damit uns Frank nach Hause fahren konnte, es hatte nämlich den ganzen Tag über heftig geschneit. Weiß auch davon nichts mehr, aber ich war dabei, denn ich bin heute Nacht zu Hause aufgewacht ;-)
Ich bin zu Hause anscheinend gleich ins Bett gefallen, und wisst Ihr was gemein ist? Von der furchtbaren Nacht weiß ich wieder alles! Es ging mir elendig!!!
Mein Auto habe ich heute früh am Sonne-Parkplatz von Bergen von Schnee befreit und wieder gut nach Hause gebracht, nachdem ich mit Nachbar Frieder raus ins Tal fahren konnte.

Übrigens: die erste Live-Rock-Band "Alc 4,9 % Voll" aus Oberharmersbach hatte bei jedem ihrer Auftritte ein Ruhmeslied auf das gute Bier aus Alpirsbach:
"Alpirsbacher Klosterbräu - wir lieben Dich und wir bleiben Dir treu.
Und sind wir mal 70, und können kaum noch laufen,
dann werden wir immer noch Alpi saufen!"



Ich werde so schnell kein "Alpi" mehr anrühren!
Aber schön war's! Ein Zeichen dafür ist immer mein Taschentuchverbrauch, der war gewaltig, denn wenn ich viel lachen muss, laufen mir viele Tränen - furchtbar ist das, aber ich kann es nicht abstellen ;-)












Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. 
Franz Grillparzer

Sonntag, 9. Dezember 2012

Frühstück im Jägerstüble


Die Adventswochenenden sind immer gut ausgebucht. Dieses Wochenende ist das Haus voll mit Saarländer, die die Weihnachtsmärkte in Offenburg, Gengenbach und Zell am Harmersbach abgeklappert haben.
Heute reisen alle wieder ab und dann ist das Jägerstüble bis zum nächsten Wochenende wieder leer. Also heißt das für mich, heute noch mal Frühstück richten:
Um 6 Uhr klingelt der Wecker - o.k. - nach Quälerei packe ich es und stehe um halb sieben auf. Wenn ich in die Gaststube runter komme, werden erst mal alle Türen geöffnet und durch gelüftet. Herrlich frisch heute morgen draußen! Dann geht es in die Küche, Lichter an, Herd an, Wasser für Tee aufstellen, Kaffeepulver abwiegen, Kaffeemaschine starten, Backofen für die Brötchen vorheizen und mit dem Brotkorb steige ich die steile Treppe in den Keller um die Brötchen aus dem Tiefkühler zu holen. Diese werden dann auf Backbleche verteilt, in den Ofen geschoben und 15 Minuten gebacken. Nach 10 Minuten schiebe ich noch ein paar Croissants dazu.
Während die Brötchen knusprig werden richte ich die Marmeladen. 3 Sorten haben wir immer, meist sind das Erdbeere, Aprikose und Kirsche. 2 Sorten Joghurt: Himbeere und Natur, sowie die Butter müssen gerichtet werden, Orangensaft und Milch abgefüllt, und Vollkorn- und Bauernbrot geschnitten werden.
Dann kommt die Aufschnittplatte: verschieden Sorten Wurst und Käse, gekochter Schinken und Schwarzwälder Schinken, hausmacher Blut-, Leber- und Bratwurst, Kalbsleberwurst, Schwarzwälder Frischkäse, ein bisschen Gurke und Tomate, roter Paprika und Petersilie zur Deko - fertig! Ab aufs Buffet damit. Schließlich wird Kaffee und das Teewasser abgefüllt, die Brötchen im Korb verteilt und die Eier im Kombidämpfer gekocht.
Zum Schluss muss ich noch viel frisches Obst schneiden und anrichten, denn Obst essen die Gäste gerne zum Frühstück. Pünktlich um 8 Uhr ist das Frühstücksbuffet fertig und die ersten Saarländer höre ich schon die Holztreppe runter steigen.









Einen schönen Sonntag und ein tolles Frühstück wünsche ich Euch!