Aus dem Leben einer Wirtin

Gutes aus der Wirts-Küche

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Sonntag, 29. Januar 2012

Käs'brot

Im Jägerstüble wir überwiegend warm gegessen, vor allem Sonntags. Aber wir haben auch noch unsere kleine Vesperkarte, da gerade Abends der eine oder andere Gast auch gerne kalt ißt. Von der Vesperkarte läuft der Wurstsalat am besten, gefolgt von den Kalbsbratwürsten mit Zwiebeln und dem Rumpsteak mit Brot. Am schlechtesten geht das Wurst- und das Käsebrot. Martin in der Küche ist das gerade recht, denn seine Küchenmädels haben meistens keinen Sinn für das schöne ausdekorieren der belegten Brote. Heute Nachmittag, während des größten Geschäfts, gab es eine Käsebrotbestellung und mein Koch ist kurz vor dem Wahnsinn gewesen. Käsebrot - furchtbar! Muss er doch immer selbst machen, damit es auch wirklich toll aus sieht! Und das, während am Herd noch ein paar warme Gerichte darauf warten, fertig gegart zu werden. Aber - er hat sich umsonst geärgert! Unser Küchenmädel hat ein wunderschönes Käsebrot hin gezaubert, Martin hat aufgeamtet und der Kundin hat es bestens geschmeckt - und uns hat es bestens gefallen.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Das abwechslungreiche Wirteleben

Um 23:30 h war alles im Container!
Gute Nacht!
Ohje, jetzt gibts Nacht- und Nebelaktion: unser Schreiner hat uns heute Abend mitgeteilt, dass in der "Himmelsstube" die alte Deckenkonstruktion doch raus muss. Ist ja nicht weiter schlimm, auf noch mehr Staub kommt es auch nicht mehr an. Aber der Bauschutt-Container wird morgen früh abgeholt! So ein Mist! Jetzt ist 20:30 Uhr! Also heißt das, schnell Gaststube abschließen, die letzten Gäste sind gerade weg, Theke putzen, Küche schnell mal ausnahmsweise nur wischi-waschi, alte Klamotten anziehen und das Stemmeisen in die Hand nehmen. Manchmal ist das Wirteleben wirklich abwechslungsreich und spannend.

Sonntag, 22. Januar 2012

Danke, Alexander!

2 Tage lang habe ich den hashtag #tc12 bei twitter verfolgt. #tc12 stand für das Tourismuscamp 2012 in Eichstätt. Ich habe auch schon das #tc11 mit großem Interesse verfolgt und war dieses Jahr eigentlich schon neidisch auf Jeden, der dabei sein konnte.
Das Tourismuscamp wir seit 2008 gemeinsam vom Lehrstuhl für Kulturgeographie der Universität Eichstätt-Ingolstadt und von Tourismuszukunft - Institut für eTourismus organisiert und ist DAS Barcamp in Deutschland zum Thema Tourismus. Ziel ist es, tourismusinteressierte und internetaffine Teilnehmer zu einem Wissensaustausch zusammenzubringen und die Themen des Camps sind Internet und neue Medien im Tourismus sowie eTourismus.
Dem meisten Teilnehmern des Camps folge ich schon lange in den Sozialen Medien und ich habe von Einigen viel über das Thema Tourismus im Web 2,0 gelernt.
Mein Lieblings-Blogger, Alexander von Halem, vom Hotel Schloss Zeilitzheim im Fränkischen Weinland, war auch dabei und hat heute Abend nun einen Nachbericht zum Tourismuscamp gebloggt. Mit diesem Bericht hat er mich für das "Nicht dabei sein!" entschädigt, denn was er über die Touristiker in den Destinationen schreibt, ist genau das, was meiner Meinung auch bei uns in der Region falsch läuft.
Es wir viel Zeit und Geld in Messebesuche gesteckt, aber dass es Heute vielleicht noch andere, moderne und effektivere Möglichkeiten gibt, den zukünftigen Gast anzusprechen, davon will keiner was hören.
Teufelszeug!!!
Alles bleibt irgendwie - stehen! Nichts bewegt sich! Ja nichts Neues wagen! Mit dem Alten sind wir doch gut gefahren!

Warum nicht einfach mal mutig sein? Mut wird belohnt!

Ich rate allen, die vom Tourismus leben, diesen Artikel zu lesen und darüber mal nach zu denken: http://zeilitzheim.blogspot.com/2012/01/wir-naiven-leistungstrager-der-front.html

P.S.: Oberstaufener und Bad Hindelanger, ich beneide Euch um Eure Touristiker - und ich beneide Euch um Eure Hoteliers ;-)



Betriebsausflug

Alle 2 Jahre laden wir unsere Mädels ein zur INTERGASTRA nach Stuttgart. Im Februar ist es wieder so weit. Wir haben den Bus schon gemietet und lassen uns von Frank Kasper ins Schwabenland chauffieren. Unserem Team gefällt's: überall gibt's was zum probieren, naschen, schauen und, das Wichtigste, was zu trinken ;-) Jeder von uns nimmt neue Anregungen mit nach Hause und es macht einfach nur Spaß mit allen durch die Messehallen zu schlendern. Zum Abschluß wird auf der Heimfahrt noch in ein Lokal eingekehrt und das Weihnachtsessen nachgeholt, denn im INTERGASTRA-Jahr gibt es keine Weihnachtsfeier. Der Messe-Ausflug kostet ja auch Geld! Meistens haben wir Glück und bekommen einige Freikarten zusammen, aber die Firmen sind auch nicht mehr so spendabel wie früher. Gut - 30 Euro pro Eintrittskarte ist nicht wenig, und will man kein Kunde vergraulen, darf man keinen vergessen und das geht ins Geld. Bei uns sind es nur noch 2 Lieferanten, die uns Karten zugesagt haben, Danke schon mal! Und heute war eine kleine Überraschung im Briefkasten: Unser Küchenbauer, Friedmann aus Biberach, hat uns 2 Eintrittskarten geschickt. Einfach so. Ohne anzufragen. Das finden wir super, das ist Service und das werden wir beim nächsten Auftrag auch garantiert nicht vergessen! Und wenn wir wieder zu Hause sind, gibt es hier Fotos und einen Bericht über unseren Ausflug. Stuttgart - wir kommen!

Donnerstag, 19. Januar 2012

Online-Seminar

Habe heute mein 1. Online-Seminar hinter mich gebracht. Thomas Hendele von some communication hat darüber referiert wie Hotels, Gastronomie- und Tourismusbetriebe Google+ richtig nutzen. Ich folge Thomas Hendele schon fast genauso lange wie ich die sozialen Medien nutze, denn er gibt immer viele wertvolle Tipps zum Web 2,0 im Tourismus. Ich kann sagen, dass ich das meiste über die Nutzung von Facebook für Hotels von ihm gelernt habe. Er hat laufend viele neue Infos und vor ein paar Tagen habe ich bei einem seiner Berichte einen Kommentar hinterlassen und besagtes Online-Seminar gewonnen. Ich habe mich riesig darüber gefreut, denn diese Seminare haben mich schon immer interessiert, aber sie kostenn auch Geld und das hat mich dann doch abgeschreckt, da ich ja nicht wusste was mich erwartet. So konnte ich das jetzt heute kostenlos nutzen und ich muss sagen, es war sehr lehrreich und informativ. Und ich bin nun auch gerne bereit für das nächste Online-Seminar Geld aus zu geben. Der Thomas Hendele hat's verdient!


Sonntag, 15. Januar 2012

1. Jubiläumswochenende

Es ist jetzt, da ich hier sitze und diesen kleinen Text schreibe, Sonntagabend 23:30 Uhr. Noch kurz im Web surfen und schauen was so los war/ist, im Büro klar Schiff machen, die Getränkebestellung erledigen und dann ist Feierabend!
Es war ein Bomben-Wochenende: tolles Wetter, tolle Gäste und vor allem viele Gäste! In der Freitag/Samstagausgabe des "Zeller Blättle", im Orginal "Schwarzwälder Post", war ein kleiner Bericht mit Anzeige über 45 Jahre Jägerstüble und 15 Jahre Wirtejubiläum von uns "Wurth's". Und so eine etwas größere Anzeige ist halt immer Anreiz für viele Leute mal wieder hier einzukehren. Man wird erinnert! Klar, die Schlachtplatte zieht sowieso. Wo gibt's die noch in den Wirtschaften? Nur noch ab und zu und ganz selten. Und so hat das 1. Jubiläumswochenende im Jägerstüble super begonnen. Wir sind gespannt was die nächsten Wochen bringen werden und hoffen, dass es so toll weitergeht! Danke hiermit auch an unseren Reporter Karl-August, macht immer wieder Spaß mit Dir zusammen zu arbeiten. Und das wird dieses Jahr noch ein paar Mal passieren ;-)
Jetzt geh' ich aber in unseren wohlverdienten Ruhetag - Gute Nacht!

Donnerstag, 12. Januar 2012

Stromausfall...

...so kann man immer wieder Anzeigen von Restaurants in der Zeitung lesen. Dort gibt es dann ein Abend mit Menü - ohne elektrisches Licht! Sehr romantisch! Wir hier im Jägerstüble finden Kerzenschein zwar auch romantisch und bei uns brennen auch immer viele Kerzen, aber Stromausfall heißt für uns meist mehrere Stunden kein Strom im Haus. Unsere Lage am Ende eines Seitentales von Oberharmersbach, mit 2,3 km Wegstrecke teils durch Wald, sorgt dafür, dass wir ab und zu mal keinen Strom haben: wenn der Wind Äste auf die Stromleitung legt, oder der schwere Schnee die Bäume umknickt und auf die Leitungen wirft. Und immer mal wieder wird was an den Leitungen oder Trafostationen repariert und deshalb der Strom abgeschaltet. Alles weil die Leitungen hier immer noch nicht unterirdisch verlaufen!
Aber unseren Gästen gefällt es! Kein Licht, keine Kühlaggregate die brummen, kein Fernsehgerät, aber auch keine Pommes und nichts aus dem Backofen, keine Kühlung für die Lebensmittel, keine Heizung und kein Telefon.
Als im Dezember 1999 Orkan "Lothar" über den Schwarzwald fegte, hatte das Jägerstüble 32 Stunden keinen Strom. Es war Weihnachten, das Haus war voll mit Hausgästen und die Gaststube war ausgebucht. Es gab nur Schnitzel, Bratkartoffel und Spätzle, kann man alles auf dem Gasherd kochen und den Salat richteten wir bei Kerzenlicht an. Im ganzen Haus wurden Kerzen verteilt und der Kachelofen in der Gaststube wurde volle Pulle geheizt. Die Hausgäste ließen ihre Zimmertüren offen stehen, so musste keiner frieren. Morgens früh kramten wir unseren alten "Melitta"-Porzellan-Kaffeefilter hervor, Filtertüten haben wir auch immer im Hause, und unsere Gäste haben mit den Gästen aus der Nachbarschaft zusammen gefrühstückt. Nur bei uns gab's frischen Kaffee!
Als dann nachmittags plötzlich wieder die Lichter angingen war es höchste Eisenbahn für unsere Gefriertruhen, manches musste weg geschmissen werden, aber die Gäste waren traurig, denn es war schon eine besonders tolle Stimmung in den Stunden ohne Strom.
Heute Nachmittag hatten große Teile von Oberharmersbach 45 Minuten keinen Strom! Warum? Wissen wir nicht, aber unseren Hausgästen hat's wieder gefallen und wir sind immer eingedeckt mit vielen Kerzen - für den Notfall!

Dienstag, 10. Januar 2012

Alltag im Web 2,0

Und wieder hat sich mein "social-web" erfolgreich geschlagen! Wir werden unser Einzelzimmer in den nächsten Wochen zum großen Doppelzimmer umbauen und wollen das sehr gut erhaltene Bett aus massiver Fichte verkaufen. Zum wegwerfen ist es zu schade! Und so habe ich das erste Mal seit Jahren mal versucht eine Kleinanzeige im Internet aufzugeben. Das ist ja auch ganz einfach, aber mit Foto nicht gerade billig, so dass ich dann beim vorletzten Schritt zur Anzeige doch gekniffen habe: 15,20 Euro für 'ne Anzeige bei einem maximalen Verkaufsertrag von 120,00 Euro? hmm, ich weiß nicht so recht - abbrechen und nochmal überlegen! Während meinem Überlegen bin ich zu meinem Facebook-Acount gewechselt, habe ein Foto des Bettes hochgeladen und einige Infos darunter geschrieben, gleich gepostet, und 10 Minuten später waren schon die ersten Anrufe wegen des Bettes da - ganz ohne Anzeigenkosten - außer 3 Minuten Zeit ;-) Und viiiel einfacher!!!
(O.K., jetzt werd' ich wohl Ärger bekommen mit den Kleinanzeigen-Zeitungen!)

Montag, 9. Januar 2012

Wintermonate

Geschafft! Die einzige Saison im Winter hier bei uns in Oberharmersbach ist mit dem heutigen Tag schon wieder zu Ende. Sie beginnt an Weihnachten und endet immer mit dem Wochenende nach 3-König. Leider! Denn gute 2 Wochen Hochsaison im Winterhalbjahr sind eigentlich viel zu wenig: der November ist sehr ruhig, wer will im November schon Urlaub im Harmersbachtal machen, der Dezember geht in Ordnung - durch die Weihnachtsfeiern der Firmen. Im Januar/Februar/März gibt es bis Ostern nochmals sehr wenige Touristen im Tal - kein Skigebiet!
Einen kleinen Höhepunkt gibt's allerdings im Februar: Fasent! Viele Touristen flüchten aus den Karnevalshochburgen zu uns, um zu wandern und die Ruhe zu genießen. Manche wollen auch die echte allemannische Fasent auf dem Dorf erleben. Schön! Aber halt auch nur 4 Tage, dann kehrt wieder Ruhe ein im Tal!
So hat eigentlich das Winterhalbjahr immer verheerende Folgen für's Konto, die man im Sommer wieder ausbügeln muss!
Wir werden in den nächsten Monaten versuchen, die ruhige Zeit ein bischen aufzubessern, indem wir unser 15-jähriges Jubiläum übers ganze Jahr verteilt feiern und gleich ab nächster Woche mit der 1. Jubiläumsaktion beginnen. Unser Freund und rasender Dorf-Reporter Karl-August war schon hier und hat Informationen für einen kleinen Artikel in den Regionalzeitungen gesammelt, der kommende Woche erscheinen wird. Mal sehen, ob wir so die ruhigen Monate etwas anschubsen können! Gebrauchen können wir's! Wir wollen ja noch die letzte "Schlafstube" renovieren ;-)
Drückt uns die Daumen, kommt vorbei und feiert ein kleine wenig mit uns die 15 Jahre Jägerstüble!
Schon wieder 5 Jahre her!

Sonntag, 1. Januar 2012

So fängts an, das Jahr 2012!

Zum 1. Tag im neuen Jahr war es hier im Jägerstüble realtiv ruhig. Schlechtes Wetter und die Heimreise vieler Touristen, da Neujahr 2012 ein Sonntag war, haben ihr weiteres dazu beigetragen, dass der Sonntag heute, für unsere Verhältnisse, Umsatzschwach war. Aber das macht nix! Silvesternacht war es 4 Uhr bis ich ins Bett kam und morgens um sieben hat der Wecker wieder geklingelt - Hausgäste wollen ja irgendwann mal Frühstück. Deshalb bin ich ganz froh, jetzt Feierabend zu haben. Die Augen fallen schon von alleine zu und ich freue mich riesig auf den Ruhetag morgen. Werde etwas mehr schlafen als die letzten Tage und dann mit frischer Energie am Dienstag in die neue Woche starten.
Die hat's übrigens in sich, mein Sohn wird 18 - freu! Ich werde berichten!
Gute Nacht - bis Dienstag!