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Donnerstag, 29. November 2012

Unverhofft kommt oft!

Puuuh, geschafft! So ein Tag wie heute möchte ich nicht nochmal erleben!
Zuerst habe ich alle gestrichenen Bretter aus der Garage nach oben unter die Pergola getragen, damit ich mein Auto vor dem großen Schnee wieder unterstellen kann. Dann habe ich mit der Weihnachtsbäckerei angefangen und mittendrin ruft Gastro-Schafferer aus Freiburg an, dass sie in einer halben Stunde die 2 bestellten Kühlschränke liefern. Eigentlich wollte Martin im Urlaub einen Kühlraum in seiner Küche einbauen lassen, aber nachdem er sich von unserem Schreiner erklären lassen hat, dass wir viel zu wenig Platz in unserer kleinen Küche haben, hat er sich für 2 neue größere Kühlschränke entschieden. (Ich hab's ja gleich gesagt, aber er hat es mir nicht geglaubt und nimmt es erst von einem Profi an - typisch!)
Der Fahrer von Schafferer hat sich Gott sei Dank bereit erklärt die beiden Kühlschränke mit Martin zusammen eine Etage hoch, vor unsere Küchentür im Garten, zu tragen. Da standen sie nun, und als ich die ersten Teige vorbereitet und kalt gestellt hatte, haben wir uns kurzerhand entschlossen, die neuen Teile in die Küche zu transportieren. Ist ja alles gut und recht, aber in unserer Mini-Schlauch-Küche halt doch ein größerer Akt, da zuerst einmal 2 Gefriertruhen und ein großer Edelstahl-Tisch beiseite geschoben werden müssen. Was heißt hier beiseite, wir mussten das Ganze zwischen Herd und Warmhalte-Schrank mitten in die Küche schieben. Gesagt - getan! Die alten Kühlschränke schnell ausgeräumt, mit dem Sack-Karren raus aus der Küche in die frische Luft gefahren, den ersten neuen Kühlschrank auf den Sack-Karren laden und ab durch die Küchentür. Schön und gut, wenn die Küchentür etwas mehr als 74 cm Breite hätte. Hat sie aber nicht - Schei....!!! Also versuchen wir es mit der Pensions-Eingangstür, das klappt auch relativ gut, aber dann stehen wir im Büro vor der Küchen-Schwingtür, durch die man von der Gaststube in die Küche kommt. Die wäre ja breit genug, wenn die Scharniere der Tür nicht wären! Jetzt heißt es den Kühlschrank in Schräglage zu bekommen und dann so hoch zu heben, dass er zwischen oberem und unterem Scharnier durch geschoben werden kann. Du lieber Gott, das war Action pur und für mich ein gewaltiger Kraftakt. Schließlich haben wir den ersten Schrank mitten in der Küche stehen und stellen fest, dass jetzt aber der Tisch und die beiden Kühltruhen im Weg stehen. Alles schnell durch die schmalere Tür der Küche raus in den Garten und ... - da kommen die ersten Mittagsgäste! Nochmal Schei...!!!
Neuer Kühlschrank schnell an seinen Platz schieben, Saladette frei räumen, die war ja voll gestellt mit allerlei Zeugs aus den alten Kühlschränken und... - da kommen die nächsten Mittagsgäste! Jetzt wird's langsam blöd! Aber Improvisation ist alles: wir versorgen unsere Gäste, das wurden übrigens immer mehr, (und das im ruhigen November!) anschließend essen wir zuerst mal ein anständiges Steak, und schließlich packen wir den 2. neuen Kühlschrank an. Geht ganz gut dieses Mal, wir kennen jetzt ja alle Ecken und Kanten. Allerdings haben wir die Schwing-Tür zur Küche nicht ganz unbeschadet hinterlassen! Wieder Schei...!!!
So - noch das ganze Küchen-Stellage aus dem Garten wieder ins Trockene schleppen, denn es fängt an zu schneien. Die Schränke und Tische einräumen, FERTIG! Dann, beim wohl verdienten Kaffee trinken am Stammtisch, nicke ich doch glatt im Sitzen ein. Es ist dort nämlich schön kuschelig warm weil ich heute Morgen den Kachelofen angefeuert habe,  - ganz schön anstrengend, so ein Schei...Tag ;-)

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