Aus dem Leben einer Wirtin

Gutes aus der Wirts-Küche

Wirtinnen-Ansichten

Wirtin im Web

Wirtin auf Achse

Freitag, 21. Dezember 2012

Wie eine Wirtin die "Gesundheit" lernte

Sommer 2010: es ging mir gesundheitlich nicht sehr gut. Ständig Kopfschmerzen, laufend so starke Migräne-Anfälle, dass ich alle paar Tage nicht mal aus dem Bett konnte. Und jeden Morgen beim Aufstehen Schmerzen in den Gelenken, im Rücken, im Nacken und am schlimmsten dran waren meine Füße. Kein Wunder, 30 Jahre Gastronomie hatten Spuren hinterlassen!
Irgendwann beim Frühstück hatte ich mir gedacht, dass das so nicht weiter gehen kann! Ich machte mir so meine Gedanken über mein Leben und meine Gesundheit! Wenn das so weiter ginge, wäre ich mit 60 Jahren kaputt! Ich will doch im Alter noch wandern gehen!
Es musste sich was ändern! Und als ich dann noch einen Artikel im Stern über die Wechseljahre der Frauen gelesen habe, in dem stand, dass es den Frauen, die Sport treiben, am besten ginge, war mein Entschluss gefasst - Sport!
Aber welcher Art? Zuerst dachte ich an Joggen, aber ich laufe auf Arbeit schon so viel und für die Gelenke ist das bestimmt auch nicht das Beste. Zu meiner Berliner Zeit bin ich viel Rad gefahren, aber hier im "Gebirge"? Schwimmen - das ist es! Wasser ist sowieso mein Element, ich bin eine Wasserratte und die Gelenke entlastet es auch! Seit diesem Tag gehe ich in der Freibad-Saison jeden Morgen schwimmen, bei jedem Wetter, außer Sonntags, den Sonntags ist Frühschoppen im Jägerstüble!
Und was mache ich die restlichen 8 Monate des Jahres, wenn das Schwimmbad geschlossen hat?
Mein Hausarzt hatte mir damals Krankengymnastik beim Physiotherapeut Robert Bosnjak verschrieben. Und Bosnjak hat über seinen Behandlungsräumen ein Trainingsraum für Reha-Patienten. Man kann dort Mitglied werden, bekommt eine eigene Karte für die Geräte, die sich nach Deinem Körper einstellen und alle 3 Monate macht Robert einen Gesundheits-Check mit Dir. Dieses Angebot habe ich sofort angenommen und trainiere dort nun schon 1 1/2 Jahre zweimal die Woche Vormittags meine Muskeln und Gelenke und tue was für meine Kondition.
Fazit Dezember 2012: Ich habe die stärkste Saison, seit wir selbstständig sind, hinter mir und springe morgens aus dem Bett wie ein junges Reh ;-) Ich habe keinerlei Schmerzen mehr, keine Migräne attackiert mich und die Gelenke laufen wie geschmiert. Ich habe mich verändert, habe ein ganz anderes Gefühl zu meinem Körper bekommen, will mich gerne bewegen und ich merke sofort, wenn mir etwas nicht gut tut.
Und ich habe 8 Kilo abgenommen (hatte vor 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und 15 Kilo zugenommen!), obwohl ich immer hungrig vom Training komme und mir dann immer ein zweites Frühstück gönnen muss - so wie heute das "Weltuntergangs-Vesper" vom Donisi mit dem fettesten und besten Schinken den es gibt ;-)



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen