Aus dem Leben einer Wirtin

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Sonntag, 4. Dezember 2016

Wir sind wieder da!

Ein kurzer Urlaub ist nun zu Ende und seit 4 Tagen sind wir wieder voll im Einsatz! Gleich am Donnerstag war's "Jägi" voll, zum Mittag und zum Abend sowieso (Burger-Tag), und wir hatten das Gefühl, dass alle nur darauf gewartet haben, bis wir wieder da sind!



Am Freitag hatten wir die 1. Weihnachtsfeier! Unser Motorradstammtisch, der jeden 2. Freitag hier tagt, feierte zum 20. Mal im Jägerstüble...



...bekam ein kleines Geschenksäckle und dann ein kleiner Feldsalat mit Speck und Kracherle.



Zum Hauptgang gab es Jägerschnitzel mit frischen Champignons, grünen Speckbohnenröllchen und Dijonsenf-Püree...



...und zum Nachtisch, das seit 20 Jahren obligatorische, Vanilleeis mit Sahne und heißen Himbeeren.



So geht das nun die kommenden Wochen weiter, mit den Weihnachtsfeiern. Manche essen einfach gutbürgerlich, manche a la carte und suchen sich aus der Speisekarte aus.
Doch einige kleine Gesellschaften möchten gerne ein besonderes Menü! Das ist für uns immer eine kleine Herausforderung, macht Spaß und lässt uns kreativ sein! Ich werde diese Menüs für Euch dann auch fotografieren und hier zeigen!
Ach ja, und am Dienstag geht es los mit der Weihnachtsbäckerei! Bestimmt hab ich da ganz viel zu berichten!

Bis dann! Habt eine schöne Adventszeit und lasst es Euch gut gehen!

Eure Sonja

Sonntag, 20. November 2016

Betriebsferien

Wir sagen Danke für das vergangene Betriebsjahr und gehen nun bis zum 30.11.2016 in unseren wohlverdienten Urlaub! Bis bald! Bleibt gesund und besucht uns ab Dezember wieder! Wir freuen uns auf Euch!


David, Sonja und Martin


Wenn das ganze Jahr Urlaub wäre, wäre das Vergnügen so langweilig wie die Arbeit.
William Shakespeare



Dienstag, 15. November 2016

50/20 Jahre Jägerstüble

Das kommende Jahr wird ein großes Festjahr für uns! Vor 50 Jahren, im Jahre 1967, erwarben Willi und Karolina Heinzmann das Haus Nr. 31 im Holdersbachtal in Oberharmersbach, stellten unten an der Straße ein Schild hin mit der Aufschrift: "Bier hier!" und setzten damit den Startschuss für die Bierwirtschaft "Jägerstüble".

Blick in die Gaststube vor 50 Jahren


Die Jäger und "Wilderer" des Tales hatten hier ihren Stammtisch und unter den Jagdtrophäen und Gewehren fühlten nicht nur diese sich wohl. Zahlreiche Gäste besuchten den "Flinten-Willi", von dem erzählt wird, dass er nie ohne Pistole unterm Kopfkissen geschlafen hätte, und es wurde nicht nur gegessen und getrunken. Es war durchaus keine Seltenheit, dass zu den Türen und Fenstern hinaus geschossen wurde - einmal direkt durch das auf der Wäscheleine hängende Nachthemd der "Schwarzenbäuerin".



Von links: Schilli Oskar, Herold Heinz, "Glatze-Willi", "der Graf", "Flinten-Willi" und rechts mit der Zigarette der "Stinnisbur".


Nach mehrfachem Besitzerwechsel war das Haus längere Zeit verwaist. Am 14.11.1996 kauften meine Eltern das Haus und verpachteten es an mich. Nach arbeitsreichen Monaten, in denen gemauert, gezimmert, gehämmert, gefliest und gestrichen wurde, luden wir am 26.03.1997 zur Wiedereröffnung des "Jägerstüble" ein und sorgen seither für feinen Genuss aus der Küche und Ruhe und Erholung in den gemütlichen "Traumstuben".


Gästezimmer vor 20 Jahren.

20 Jahre ist das nun her! vor 12 Jahren kauften Martin und ich das "Jägerstüble" von meinen Eltern und seitdem haben wir immer wieder in Gaststube, Küche und unsere "Traumstuben" investiert.


"Hirschstube" - Traumstuben heute.


Wir wollen mit Euch dieses tolle Jubiläum feiern und sind gerade dabei, ein Festprogramm für die kommenden 12 Monate zu erstellen.


Blick in die Gaststube vor 20 Jahren.

Das Jubiläumsjahr eröffnet am Samstag, den 19. November 2016, das Trio “Leslie-Boogie”. Bei diesem Auftritt können die Besucher etwas ganz Besonderes erleben. Alle drei Vollblutmusiker sind keineswegs Nonames auf der Rockbühne: Alex Heidt ( WitchHouse, Tinitus ), Andrew Roussak ( WitchHouse, Dorian Opera, Stormwitch ) und Wolfgang Fetzer (Dorian Opera, diverse Bands in Australien wo er einige Jahre gelebt hat ) haben seit langer Zeit in verschiedenen Bands zusammen gespielt. Mit einer kompakten Combo wollen sie jetzt zeigen, dass die Stars auch ohne Guitars das Haus rocken können. Die Rhythmsektion Alex Heidt ( drums ) und Wolfgang Fetzer ( bass ) sorgen für fette Grooves und Andrew Roussak mit Hammond Orgel und Kurzweil Pianos sorgt dafür, dass man einen Gitarristen auf der Bühne überhaupt nicht vermisst. Die meisten Leadvocals werden – wie erwartet – von Alex Heidt übernommen, die anderen zwei Mitglieder können auch durchaus erfolgreich als Leadsänger agieren und tun dies auch im ein oder anderen Lied. Die Bandbreite reicht von alten Rock’nRoll-Klassiker ( Rock Around The Clock ) bis Hard’n’Heavy Repertoire ( Deep Purple, Led Zeppelin und sogar Mötorhead ).
Leslie Boogie


Im Anschluss an diesen musikalischen Abend werden wir für 10 Tage durchatmen und machen Betriebsferien bis zum 30.11.2016, ehe in den folgenden Monaten immer wieder Jubiläums-Aktionen und Spezialitäten auf unsere Gäste warten. Noch stehen nicht alle Termine fest. Aber eines ist schon sicher: am 25. und 26. März 2017 steht das "Gläserne Wochenende" auf dem Programm und fest steht auch, dass im Sommer ein großes Sommerfest gefeiert wird.

Sobald die Termine fix stehen, werden wir es Euch hier, auf unserer Internetseite, bei Facebook und allen von mir betreuten Social-Media-Kanälen wissen lassen.

Feiert mit uns! Wir freuen uns auf Euch!



Freitag, 11. November 2016

Brot- und Butter-Pudding mit Toffee-Bananen

Hier hab ich Euch ein Rezept für ein süßes Lieblingsgericht, das sich unser David letztens von seinem Vater gewünscht hat:

Brot-Butter-Pudding

Backofen mit Umluft auf 160°C vorheizen,
8 Scheiben Toastbrot würfeln und auf einem Blech im Backofen kurz rösten.
Das Mark einer Vanilleschote mit 250 gr. Creme fraiche und 300 ml Milch aufkochen,
6 Eier mit 130 gr. Zucker und 4 cl Baileys aufschlagen,
die heiße Milch unter die Eiermasse rühren und auf die Seite stellen.
2 Bananen schälen und in Scheiben schneiden.
Eine gebutterte feuerfeste Form mit den Brotwürfeln auslegen, die Bananenscheiben darauf legen und  mit der Eiermilch langsam begießen.
Das Ganze mit 3 Eßlöffel Pinienkerne bestreuen und im heißen Ofen ca. eine halbe Stunde backen.



Toffee-Bananen

4 Bananen schälen und in Scheiben schneiden.
3 Eßlöffel Zucker mit 3 Eßlöffel Wasser im Topf aufkochen,
bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen und wenn er goldbraun geworden ist, nacheinander 50 gr. Butter, den Saft von 2 Limetten und 100 gr. Sahne unter rühren und aufkochen lassen.
Die Bananenscheiben damit übergießen und noch warm zum Brot-Butter-Pudding servieren.


Köstlich süß!


Rezept: Tim Mälzer "Born to Cook"
Fotos: von mir!

Sonntag, 30. Oktober 2016

Es steht eine (Wind)Mühle im Schwarzwälder Tal


Als ich noch Kind war, kannte ich bunte Windmühlen aus Holland nur von Bildern - und die "Schwarze Mühle" aus dem Buch "Krabat" von Otfried Preußler. Die aus Holland machten Appetit auf Käse und die aus "Krabat" machten Angst.

Zur heutigen Zeit wird bei uns in den Schwarzwaldtälern und auf den Höhen heftig über den Ausbau der Windkraft diskutiert. Vor allem die Dimension der neuesten Windräder mit über 220 Meter Höhe sorgt bei vielen Menschen für Grummeln im Bauch.
Nun haben wir Zwei von der "Bürgerliste" uns letzten Montag auf den Weg zum "Kambacher Eck", zwischen Welschensteinach und Schuttertal, gemacht. Dort oben wurden vier der zur Zeit größten Windenergieanlagen gebaut und wenn wir aus unserem Harmersbachtal Richtung Zell hinaus fahren, können wir sie wunderbar auf den Höhen des Schuttertales sehen.



Durch Welschensteinach hinauf zur "Kambacher Hütte" ist es nicht weit und bald fährt man auf das erste der vier Windräder zu...



...und irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl, beim Anblick dieser "Windmühle" - als würde ich eine andere Dimension betreten.




Und es sind gewaltig beeindruckende Dimensionen, die wir betreten! Schon die Flächen, die für die Windräder planiert und befestigt wurden haben die Größe eines Fußballfeldes - oder gar noch mehr?





Man verliert leicht das Verhältnis zu Größe und Höhe und Weite......und Breite! 



Auf dem obigen Foto ist das Verhältnis Mensch Baum und Windrad sehr gut zu erkennen!




Wir sind keine Experten und ganz bestimmt auch keine Gegner der Windenergie, doch fragen wir uns beim Anblick dieser Tafel, ob diese Art der Stromerzeugung die dazu gehörige Störung des Waldes, der Natur, der gewachsenen Kulturlandschaft, rechtfertigt.





Hier im Schwarzwald gibt es im Sommer oft Gewitter und Schlagwetter und die Täler haben in den letzten Jahren immer größere Probleme, die ins Tal stürzende Regenmassen aufzuhalten bzw. einzudämmen. Mit schuldig ist die zunehmende Bodenverdichtung, auch in den Wäldern, in denen immer mehr befestigte Waldwege für guten Abtransport des Holzes sorgen müssen.





Für die neuen Windräder werden mehr Wege benötigt! Große und breite und gut befestigte Straßen! Für den Bau eines dieser größten WEAs fahren laut "Enercon" 140 Betonlastwagen. Da sind die LKWs, die das Baumaterial und die Arbeiter an Ort und Stelle transportieren, noch nicht dabei! Manche dieser Autobahnen im Wald werden nach der Fertigstellung des Windparks wieder zurück gebaut...





...doch ist es immer ein Eingriff in die Natur. Wie lange dauert es, bis sie sich davon erholt hat? Hat sie sich vielleicht gerade erholt, wenn die Windräder auf Grund ihres Alters, wieder abgebaut werden und man die Wege doch wieder dazu benötigt?





Wir wollten uns alle 4 Räder anschauen, doch an das Vierte sind wir wegen Waldarbeiten nicht ran gekommen. Als wir umkehren, stehen wir relativ genau zwischen dem 3. und 4. Windkraftrad. 
Unser Schwarzwald ist ein Genuss für die Sinne durch seine Luft und die dort zu findende Ruhe. Ruhe? Was mir an dieser Stelle stehend auffällt, während wir uns umschauen und unseren Gedanken nach gehen: hier ist es keine einzige Sekunde ruhig! Ich muss sofort an den Landwirt in Schapbach denken, dessen Hof nur 350 Meter von solch einer Anlage entfernt ist und von der Geräuschkulisse stark belastet wird...




...und ich höre nicht nur das ununterbrochene Rauschen der Rotoren, zusätzlich kommt aus der Tiefe ein dunkles beständiges Brummen dazu. Ich empfinde dies als sehr unangenehm und weiß, dass ich mir keine Wanderroute aussuchen werde, an denen ich eventuell einen Windpark passieren muss! Wird es dem zukünftigen Schwarzwaldwanderer genau so ergehen?




Auf dem Rückweg haben wir einen herrlichen Blick auf den Brandenkopf. Rechts der Fernsehturm mit seinen 113,7 Meter Höhe. Beim Aussicht genießen, stellen Roland und ich uns vor, wie unser Hausberg ausschauen würde, wenn direkt neben diesem Sendeturm ein Windrad mit 229,5 Meter Höhe stehen würde.





Gerade um diese Jahreszeit zeigt der Wald sich uns in seiner ganzen Schönheit! Ich muss immer wieder anhalten um zu fotografieren und ertappe mich dabei, wie ich mir vorstelle, auf den vor uns liegenden Bergrücken stehen in Reih und Glied ein Riesen-Windrad nach dem anderen. Da kommt uns beiden die gleiche Frage in den Sinn: Kommt der Schwarzwald auf Grund verfehlter Energiepolitik unter die Räder?




Auf unserer Heimfahrt durchs Tal von Welschensteinach halten wir noch mal an. Eine Aussicht hat es uns angetan und als Roland diesen Anblick in sich aufnimmt, meint er: "Ob die Maria mit ihren Schmerzen schon damals wusste, was einmal auf sie zukommt?" 



Ich genieße meinen Schwarzwald so gerne. Gerade wegen seiner Ruhe bringt er mir und den Einheimischen und den vielen Touristen die nötige Erholung. Werde ich das in der Zukunft auf unseren Höhen noch finden? Muss man, um auf die Atomkraft verzichten zu können, eine alte gewachsene Kulturlandschaft zerstören?
Ein Jäger am Stammtisch letzte Woche erzählte mir, dass er, wenn er Nachts oben bei der Freyersberger Hütte ansitzt, 28 rot leuchtende Windrad-Lämpchen ringsum zählt. Und das ist erst der Anfang!
Diese willkürliche rundum Verspargelung hat kein Konzept. Es gibt keinen Gesamt-Plan! Die Energiekonzerne machen, die Kommunen machen, der Kreis macht und das Land macht, einfach so drauf los!
Widerspricht diese Enegeriepolitik nicht den Zielen des Naturpark Schwarzwald "Schutz der Natur und Erhalt unserer schönen Schwarzwaldlandschaft"?
Was hat dieser massive Ausbau der Windparks für einen Nutzen, wenn in unserer Region, in "BimSch-Anträgen" von Energiekonzernen, eine Windhöfigkeit von "zum Teil bis zu 6 m/s" erwartet werden kann? Sollte es vielleicht nicht eher heißen, dass mehr als 6 m/s erwartet werden muss?

Was ist mit der alten Schwarzwälder Energiegewinnung durch Wasserkraft, die doch so zum Schwarzwald passen würde?

Ich weiß es nicht! Ich bin keine Expertin! Ich mache mir nur Sorgen!



Es steht eine Mühle
im Schwarzwälder Tal,
die klappert so herrlich, so schön.
Und wo ich geh und steh
im Tal und auf der Höh,
Da liegt mir die Mühle,
die Mühle im Sinn,
die Mühle im Schwarzwälder Tal.

Und in dieser Mühle
im Schwarzwälder Tal,
da wohnet ein Mädel so schön.
und wo ich geh und steh
im Tal und auf der Höh,
da liegt mir das Mädel,
das Mädel im Sinn,
das Mädel vom Schwarzwälder Tal.

Wir reichten zum Abschied
noch einmal die Hand
und wünschten einander viel Glück.
Und wo ich geh und steh
im Tal und auf der Höh,
Da liegt mir der Abschied,
der Abschied im Sinn,
der Abschied vom Schwarzwälder Tal

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Der Herbst

Als ich heute Vormittag vom Training in Zell nach Hause fuhr, lichteten sich die Nebel überm Harmersbachtal und die Sonne guckte zwischen den Wolken hervor...

...das gab so ein wunderschönes Licht, da musste ich kurzerhand beim "Dorfbeck" rechts abbiegen und ein kleines Stückle den Billersberg hoch fahren. Ja, warum dass denn? Na, weil ich Fotos machen MUSSTE!

Blick ins Dorf


Hatte allerdings nur mein Handy mit, doch die Dinger machen ja mittlerweile auch keine schlechten Bilder! Besser als nix:

Blick in Richtung Zell am Harmersbach

Hach....wie schön ist doch der Herbst im Schwarzwald!


Blick über die "Elme" hinweg ins Obertal


Aber er macht auch Arbeit, der Herbst! Zur Zeit bin ich täglich der "Feger" ums Haus. Mein Wilder Wein ist eine Augenweide, doch um diese Zeit bezahle ich für seine Schönheit mit dem Besen in der Hand um seine bunten Blätter, die er ab wirft, auf dem Pflaster einzufangen.





Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.
Hugo von Hofmannsthal

Samstag, 15. Oktober 2016

Kalter Hund

Erinnerungen aus der Kindheit: "Ein dickes schokoladiges Stück, und ich war bappsatt. Und trotzdem guckte ich immer wieder nach dem Kuchen und überlegte, ob nicht doch noch ein klitze kleines Scheibchen davon in mein Bäuchlein passt...."
Was wünschten wir Kinder uns zum Geburtstag für einen Kuchen von der Mama? Klar! Einen "kalten Hund"!

Martin hat sich zwei Bibeln geschenkt, die Back- und die Kochbibel von GU:



Als ich vor 2 Tagen ein bissle in der Backbibel schmökerte, um nach Rezepten für die bevorstehende Weihnachtsbäckerei zu suchen, stieß ich auf diese Kindheitserinnerung und heute hab ich das Rezept versucht:

Das hab ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr in den Händen gehalten.


250 gr. Kokosfett in einem Topf bei schwacher Hitze zerlassen. 3 gut gehäufte Eßlöffel Kakao dazugeben und gut unterrühren. Während das Ganze dann etwas abkühlt, 2 frische Eier, 125 gr. Zucker, 1 Eßlöffel Milch und 1 Eßlöffel Rum in einer Schüssel gut verrühren...




...die abgekühlte, aber noch flüssige Schokoladenmischung unter rühren. Ein 26 cm lange Kastenform mit Backpapier auslegen, so dass an beiden langen Seiten noch Papier übersteht. 3 Eßlöffel Schokoladenmasse auf dem Boden der Form verstreichen, eine Lage Butterkekse darauf legen und wieder mit 3 Eßlöffel Schokolade bestreichen....




...so Schichtweise fortfahren bis die Schokoladencreme verbraucht ist. Die letzte Schicht sollte aus Schokolade bestehen.

Das Backpapier über die oberste Schicht legen und das Ganze mit 2 Päckchen Butter beschweren. Mindestens 4 Stunden kalt stellen, damit die Schokomasse fest wird.

Den kalten Hund mit Hilfe des Backpapiers aus der Form auf ein Schneidebrett stürzen, aufschneiden und....




...mit geschlossenen Augen genießen ;-)


Was Ihr noch wissen solltet:
Kalter Hund wird nicht trocken aber lange haltbar ist er trotzdem nicht! Wegen der darin verarbeiteten rohen Eier solltet Ihr ihn nicht länger als 2 Tage aufheben und immer wieder kühl stellen.


Rezept aus: "Die GU Backbibel" Gräfe und Unzer Verlag, München.

Fotos: von mir :-)

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Kleine Wohltaten

Sonntagmorgen
Früh aufstehen
Frühstück richten
Bevor die Hausgäste kommen, noch in Ruhe und Stille am Stammtisch die einzige Mahlzeit am Sonntag einnehmen, die eine Wirtin ungestört genießen kann.
Und wenn dann noch kleine große Wohltaten auf dem Tisch zu finden sind, klopft das Herz, "ja hab ich denn Geburtstag?" und der Tag macht schon morgens glücklich...


Hat ein lieber Hausgast zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen.
Weil er der Meinung war, der Strauß wird die Heimreise nicht überleben
und weil er an diesem Platz so gerne saß,
hat er ihn dem Stammtisch vermacht.


Lieblingskirschen von der Liebe.


"Nur eine Kleinigkeit", sagte eine virtuelle Freundin, als sie mir am Sonntagmorgen diese Schachtel überreichte.


Wir haben uns auf Instagram gefunden, Heike und ich.
Sie machte 2  Tage Erholungsurlaub im "Jägi" und wie so oft, wenn ich virtuelle

Freunde real kennen lerne, waren wir uns sofort sympatisch....es hat gepasst!


Als Heike mit ihrem Mann nach dem Frühstück auf Wanderung zur "Hark" war, öffnete ich die "Kleinigkeit"...

...was eine Kleinigkeit für große Hüpfer im Herzen aus lösen kann! So schön!
Danke Heike!


Kleine Wohltaten im rechten Augenblick können für den Empfänger sehr groß sein.
Demokrit, griech. Philisoph



Sonntag, 9. Oktober 2016

Konstanz

Am vergangenen Ruhetag zog es mich mal wieder an den Bodensee! Ich liebe diesen See und war nun schon so viele Jahre nicht mehr da. Meine Eltern machten mit uns kleinen Kindern ein paar mal Campingurlaub dort....

Mama und Papa auf dem See Mitte der 60er Jahre


 ...und wenn ich ins Allgäu fahre, komme ich am "Schwabenmeer" vorbei und muss immer kurz anhalten, um ein Foto zu machen.

November 2014 auf dem Weg nach Oberstaufen

Konstanz hat dabei alles, was sich für einen Ausflugstag lohnt: Den See, den Hafen und eine wunderschöne Altstadt.
Als ich mich am Mittwoch auf den Weg in diese Altstadt machte, spazierte ich eine kurz Strecke am Oberen See entlang, begleitet wurde ich dabei im Wasser von einer eifrigen Schwimmerin...

Bei 12 Grad Außentemperatur und einem kalten Wind fand diese Schwimmerin meine Bewunderung

Bei der Überquerung des oberen Sees erblickte ich das erste Mal meinen Bodensee...



Nach 10 Minuten Fußmarsch bin ich schon in der Altstadt und bestaune als erstes das Konstanzer Münster.






Da will ich hinauf

Ich bezahle im Münster 2 Euro Eintritt für die Turmbesteigung und mache mich an den Aufstieg.




An der aus dem Jahre 1584 stammenden imposanten Ursulaglocke vorbei...




...sie hängt am noch imposanteren Joch, an dem das Konstanzer Wappen prangt.




Über eine kleine Wendeltreppe erreicht man die erste Aussichtsplattform des Münsterturmes.






Von da an noch eine schmale steile Stein-Wendeltreppe hoch und dann ist man in der Spitze angelangt


Blick durch vor dem Wind schützenden Plexiglasscheiben auf den Bodensee

Dort oben genoss ich ein faszinierendes Pfeifkonzert des Windes, das nur einmal von der Ursulaglocke unterbrochen wurde...(bitte Lautsprecher laut stellen, wenn Ihr das Video anklickt!)








Wieder unten in der Stadt angelangt, bewunderte ich die wunderschönen Häuser, Anblicke verschiedenster Baustile...






























Kaiserbrunnen








Vorbei am Konstanzer Konzilgebäude erreiche ich den Hafen, hier pfeift er wieder, der Wind - und richtig kräftig.



Trotz des kalten Seewindes verweile ich länger bei der Imperia, die sich langsam um ihre eigene Achse dreht...

Imposante Imperia



Wellengang am See


Es waren ein paar schöne Stunden in Konstanz, faszinierend und anregend für die Sinne. Vieles, was ich mir vorgenommen hatte anzuschauen, hab ich nicht geschafft und so muss ich bald wieder hin fahren - an den schönen Bodensee. Geht übrigens auch ganz einfach, schnell und stressfrei mit dem Baden-Württemberg-Ticket der Deutschen Bahn!



Relief der Konstanzer Altstadt beim Münster, als Orientierungshilfe für Touristen, Sprachunkundige und Blinde.


Der Bodensee

Weithin weht der Glockenklang
Von den Türmen nieder,
Und der See hallt süß und bang
Das Geläute wider —


Wie wenn die versunkne Zeit

In der blauen Tiefe

Angerührt zu Lust und Leid
Aus dem Schlafe riefe.


Emanuel von Bodmann